Beim Warten nach Édouard Manet
Beim Warten
nach Édouard Manet
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150 cm mal 100 cm, Querformat
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Acryl auf Leinwand
Das Bild Die Krocketpartie hat mich zu „Beim Warten nach Édouard Manet“ angeregt.
Wir blicken auf einen schattigen Platz in einem üppig bepflanzten Garten. Es ist ein sonniger Frühsommertag. Eine junge Frau mit rotem Hut und weißen Rüschenkleid sitzt auf einem schwarzen Gartenstuhl. Auf einem kleinen Tischchen vor ihr liegt ein Strauß gelbroter Tulpen.
Die Frau sitzt an einem Wegekreuz und ist offensichtlich eingeschlafen.
Für wen wohl die Tulpen sind, die vor ihr liegen?
Da gibt es mehrere Möglichkeiten:
Vielleicht ist ein Verehrer vorbeigekommen. Er hat sie schlafend vorgefunden. Heute wollte er sich ihr offenbaren. Aber dann hat ihn der Mut
verlassen. Vorsichtig hat er ihr die Blumen auf das Tischchen gelegt. Er hofft, dass sie sich freut, wenn sie erwacht. Er malt sich aus, wie sie guckt, wenn sie die Blumen findet. Ob sie wohl errät, dass sie von ihm sind?
Eine andere Möglichkeit ist, dass die junge Frau die Blumen gleich noch überreichen soll. Vielleicht war sie zu früh dran und hat den schönen Platz entdeckt. Gemütlich und einladend. Ideal, um sich kurz auszuruhen.
Aber das sind alles nur Spekulationen.
Was man deutlich sieht, ist die Kuh, die sich genähert hat. Sie macht sich genüsslich über den Strauß her. Ich hoffe, dass die Frau nicht schreit, wenn sie jetzt erwacht. Das würde den Frieden, der über der Szene liegt, ziemlich stören.
